Neugestaltung des Spielplatzes Burgstraße erneut verschoben
Die WBB-Fraktion stimmte mehrheitlich der geänderten Planung und dem Ausschreibungsbeschluss für den Bauabschnitt Burgstraße 3A zu. Die Gesamtkosten der Sanierung belaufen sich inzwischen auf rund 13 Millionen Euro – eine beachtliche Investition in Infrastruktur und Lebensqualität.
Kritisch sehen wir weiterhin die Kreuzung Hoehefeldstraße/Burgstraße. Hier wurde zugunsten öffentlicher Stellplätze eine Sichteinschränkung für Linksabbieger in Kauf genommen – eine Entscheidung, die aus unserer Sicht Sicherheitsrisiken birgt und eine falsche Prioritätensetzung darstellt.
Der Spielplatz Burgstraße ist zwar aktuell provisorisch hergerichtet, doch eine umfassende Neugestaltung findet nicht statt. Stattdessen wird er erneut als Baulagerfläche vorgesehen, sobald die nächsten Sanierungsmaßnahmen starten. Bereits 2015 hatte der Gemeinderat auf Vorschlag der Spielplatzkommission eine Neugestaltung beschlossen, die ursprünglich zeitnah, also im Zeitraum 2016 oder 2017, umgesetzt werden sollte. Ein erneuter Antrag der WBB auf frühere Realisierung wurde jedoch 2023 abgelehnt. Damit bleibt der einzige Spielplatz im Norden Weingartens bis mindestens 2027 in einem unzureichenden Zustand – ein erheblicher Nachteil für die Familien im Quartier, gerade angesichts des Generationswechsels in der Nachbarschaft.
WBB-Vorschlag: Neuer Standort für Feuerwehrhalle optimiert
Der Standort der neuen Feuerwehrhalle wird gegenüber der bestehenden Wache am Festplatz realisiert. Auf Vorschlag der WBB im Bauausschuss wurde die Position der Halle um 90 Grad gedreht – entgegen den ursprünglichen Beschlussvorschlägen. Diese optimierte Variante bietet deutliche Vorteile: sehr gute Ein- und Ausfahrmöglichkeiten sowie eine klare Abgrenzung zum Festplatz. Gleichzeitig bleibt Raum für zukünftige Projekte wie einen Schulneubau oder eine mögliche veränderte Straßenführung der Ringstraße. Besonders hervorzuheben ist die Option einer Kreisverkehrsanbindung, um die gefährliche Kreuzung Kanalstraße/Ringstraße deutlich zu entschärfen.
Bedauerlich bleibt jedoch, dass seit unserem Antrag im Juli 2012 (!!!) weiterhin keine Gesamtüberplanung des Festplatzareals vorliegt. Ein Festplatz ist ein zentraler Baustein des Gemeindelebens. Daher appellieren wir erneut eindringlich an die Verwaltung, dieses wichtige Projekt endlich voranzutreiben.
GR Lorenz Spohrer