Nahversorgung sichern – Lebensqualität stärken
Die Fläche zwischen den bestehenden Märkten und dem künftigen Kreisverkehr – begrenzt durch die geplante Südrandstraße – eignet sich aus unserer Sicht ideal für eine neue Ansiedlung. Sie passt zum Flächennutzungsplan und entspricht dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger, der in Gesprächen und Rückmeldungen immer wieder deutlich wird.
Wir sehen darin keine Gefahr für die bestehenden Geschäfte oder den lokalen Einzelhandel. Gerade inhabergeführte Läden leben von ihrer Nähe zu den Kunden – und diese Kundschaft bleibt ihnen auch treu. Dafür braucht es kein teures Einzelhandelsgutachten. Es geht hier um eine sinnvolle Ergänzung des Angebots – besonders für Menschen mit kleinerem Geldbeutel und mit Blick auf die wachsende Bevölkerung, die in den nächsten Jahren auf 12.000 bis 14.000 steigen wird.
Mit neuen Märkten entstehen auch neue Arbeitsplätze und wichtige Einnahmen für die Gemeinde. Dabei ist klar: Die Bebauung muss gut durchdacht sein, mit Augenmaß geplant und passend zum Ortsbild gestaltet – gern auch verbunden mit neuem Wohnraum, der ebenfalls dringend gebraucht wird.
Auch die bestehenden Märkte, die bereits im Jahr 2007 eröffnet wurden, könnten profitieren: durch frischen Wettbewerb, neue Impulse – und vor allem bessere Preise für uns alle. Denn: Konkurrenz belebt das Geschäft.
Wir bedauern, dass es im Gemeinderat viele Bedenkenträger und ablehnende Stimmen gibt. Umso mehr hoffen wir auf eine Entscheidung, die im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger ist – für eine starke Nahversorgung und eine lebenswerte Gemeinde.

Vorstand, Fraktion und Mitglieder der WBB sprachen sich schon vor der Kommunalwahl klar für die Ansiedlung von ALDI und DM an diesem Standort aus.
Straße „Am Petersberg“ durchgesetzt – aber wer zahlt dafür?
Selten wurde versucht, Gemeinderäte im Vorfeld so massiv zu beeinflussen wie beim Thema Erschließungskosten Kirchberg-Mittelweg. Laut Gesetz muss ein Großteil der rund 16 Mio. Euro Gesamtkosten anteilig auf die Anlieger umgelegt werden. Im Verfahren – besonders bei der Umlegung – wurde versäumt, auf mögliche Kostenunterschiede hinzuweisen. Verwaltung und externe Juristen sehen daher nur eine einheitliche Abrechnung aller drei Straßen als rechtssicher. Die WBB hat die teure Straße „Am Petersberg“ nie gewollt. Unsere Enthaltung war erwartbar nicht ausschlaggebend. Politisch verantwortlich sind CDU, FDP, SPD und Grüne, die das Projekt mehrheitlich durchgesetzt und die Kostenverteilung zu verantworten haben.
Timo Martin, Fraktionsvorsitzender