WBB distanziert sich von unqualifizierten Vorwürfen politischer Mitbewerber – Fairer Ideenwettbewerb vor Kommunalwahl gefordert

Die Weingartener Bürgerbewegung (WBB) weist die Vorwürfe angeblicher Altersdiskriminierung entschieden zurück und vermutet eine gezielte Verleumdungskampagne der politischen Mitbewerber CDU, FDP und SPD wenige Tage vor der Kommunalwahl. Hintergrund sind Berichte in den BNN (22.04.2024) sowie in der Weingartener Woche (23.05.2024), die auf Basis einer gemeinsamen Presseerklärung der drei Parteien veröffentlicht wurden. Die WBB sieht zudem eine unvereinbare Befangenheit des verantwortlichen Redakteurs, der als CDU-Mitglied und Altgemeinderat neben seiner Tätigkeit bei der Weingartener Woche regelmäßig auch die Pressetexte der CDU verfasst.

Es ist korrekt, dass die WBB das Gremium in der derzeitigen Altersstruktur als unausgewogen und wenig repräsentativ für die Bevölkerung ansieht. Dies zeigt sich deutlich, wenn man den Altersdurchschnitt betrachtet. Parteien betonen nach Nominierungen oft die angebliche Ausgewogenheit ihrer Listen, obwohl Vertreter der jüngeren Generationen selten vordere, und damit aussichtsreichere Listenplätze erhalten. Auch hier bildet die WBB nach dem diesjährigen Nominierungsergebnis eine positive Ausnahme. Somit fehlen im Gremium ganze Generationen bei wichtigen Entscheidungsfindungen zu großen Zukunfts- und Transformationsthemen, die auch von deren Auswirkungen in den nächsten Jahrzehnten maßgeblich betroffen sind.

Wer die Zitate der WBB-Haushaltsrede 2024 oder den o.g. Berichten nicht bewusst oder manipulativ fehlinterpretiert, erkennt die eindeutige Botschaft: Es geht um die Zusammensetzung des Gremiums und niemals um das persönliche Alter einzelner Mandatsträger. Dies zeigt sich bereits in der aktuellen WBB-Fraktion, in der mehrere Generationen im Alter zwischen 31 und 67 Jahren vertreten sind.

Der WBB-Fraktionsvorsitzende Timo Martin ergänzt: „In Amerika diskutiert man über Präsidentschaftskandidaten jenseits der 80 Jahre, während man in Deutschland mit größtem Respekt an das Lebenswerk eines Bundeskanzlers Konrad Adenauer erinnert, der selbst erst mit 73 Jahren zum Kanzler gewählt wurde und bis in sein 88. Lebensjahr regierte.“ Daher ist eine solche Diskussion völlig absurd.

Die WBB fordert ihre Mitbewerber zur Rückkehr zu einer fairen Auseinandersetzung um Themen und Inhalte auf, auch im Hinblick auf eine künftige, dringend notwendige konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat.

Lesen Sie hier den Artikel aus den Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) vom 22.04.2024

Lesen Sie hier den Artikel aus der Weingartener Woche vom 23.05.2024