Der einstimmige Beschluss des Gemeinderates zur erneuten Prüfung auf Tempo 30 in der gesamten Ringstraße ist sicherlich ein Grund zur Freude (die BNN berichteten am 02.02.22). Seit Jahren ist es fraktionsübergreifend ein Anliegen, auf allen Straßen und insbesondere in den Wohnbereichen Tempo 30 einzuführen und damit die Wohnqualität und den Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. In der Vergangenheit hat der Gemeinderat immer wieder Anfragen aus der Bevölkerung, wie auch Fraktionsanträge aufgegriffen und die Gemeindeverwaltung entsprechend beauftragt, eine Geschwindigkeitsreduzierung zu prüfen.
Warum die CDU in den sozialen Medien (siehe hier) nun unterstellt, die WBB-Fraktion sei mit ihrem Antrag hoffnungslos zu spät („Wie die alte Fasnacht“), erschließt sich insbesondere nach dem Sachvortrag der Verwaltung nicht. Durch die kürzliche Novellierung der Straßenverkehrsordnung sei die Chance größer denn je. Die Reaktion der CDU erinnert daher eher an die TV-Werbung eines Kräuterbonbons. In allen Herren Ländern sollte die Botschaft klar sein: Die Schweizer haben’s erfunden.
Die WBB schreibt sich jedenfalls den aktuellen Beschluss nicht auf die eigene Fahne und überlässt das Geltungsbedürfnis gerne anderen. Es zeigt sich jedoch, dass ein stetes Beharren und „am Ball bleiben“ zur richtigen Zeit zum Ziel führt.
Philipp Reichert